Ziele und Visionen

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Ziele und Visionen

Die Chronik vom Lebensquell - von den Anfängen 2014

Sanierung eines tragenden Balkens 


Was wir konkret bieten:

Bereitstellung unserer Vortragsräume für andere Dozenten;

Flyerauslage im Lebensquell (tägliches Laufpublikum wegen des Ladengeschäfts);

Bekanntgaben auf unserer Homepage und im Veranstaltungskalender;

Informationsweitergabe und Kontakt zu eigenen Vernetzungskontakten (und Mitgliedern), über unsere Rundbriefe und Veranstaltungen.

 

Ein paar Kernpunkte zum Lebensquell Konzept, damit man besser versteht was wir wollen.

Am 8.2.2014 entsteht die Idee, aus einem Ladenlokal in der Apothekenstraße 2 in 37115 Duderstadt eine Begegnungsstätte mit Veranstaltungsportal zu machen. Ein multi-kreatives Zentrum mit alternativer Beratung, zum Schöpfungserhalt und Spiritualität im Alltag.

Was könnte dort alles bereit gestellt werden?
Was wird gebraucht heutzutage?
Wie kann man Menschen unterstützen innerhalb der vielfältigen Herausforderungen, denen man sich heute tagtäglich ausgesetzt sieht?


Lebensquell versucht Antworten zu finden und ist ein Platz, um zu experimentieren mit neuen Wirtschafts- und Lebensmodellen, sowie Konzepten zum Erhalt der Erde.

Hier setzt die Idee des Lebensquell ein:
1. Talente und Fähigkeiten weiter zu geben und andere dadurch zu unterstützen macht nicht nur Freude, sondern kann helfen brachliegende Ressourcen zu nutzen und neue Perspektiven zu eröffnen.
2. Waren oder Dienstleistungen durch Tauschhandel zu erwerben und Geldmittel erst dann einzusetzen, wenn das Gegenüber nichts Passendes zum Tausch anzubieten hat.
3. Kleine und nachhaltig produzierende Hersteller zu fördern, damit es wieder ein buntes, kreatives Angebot und einen Gegenpol zu den momentan herrschenden Groß-Konzernen in den Städten gibt.

Lebensquell ist:
• Veranstaltungsportal

• Seniorenhilfen

• Ideen-Schmiede

• Laden für Nachhaltigkeit

•  (Waren)Tauschbörse
• Treffpunkt, Begegnungsstätte und mehr...

Zum Lebensquell-Laden:
Konsum der hilft
• Kleinproduzenten, die sich für das Weltwohl einsetzen, zu fördern;
• Kleinproduzenten armer Länder mit mangelnder Infrastruktur zu unterstützen;
• Innovative Produkte, die der Welt helfen, Schöpfung erhalten und ihre Wiederherstellung ermöglichen, zu fördern;
• Initiativen zu unterstützen, die helfen und Leid lindern, und  dem wachsenden Weltwohl konsequent verbessernd beistehen.

Konsum, der Freude macht
• weil man durch seinen Konsum direkt beteiligt ist an der Verbesserung der Lebensumstände Benachteiligter;
• weil man dadurch hilft, bessere Wege der Produktion und nachhaltigere Verwertung der Weltressourcen zu erschließen;
• weil man dadurch Gutes tut und ein Statement abgibt.

Zum Seminarbereich:
Raum schaffen für Treffen, Vorträge und gemeinsame Supervision / Meditation
• von ähnlich denkenden und arbeitenden Initiativen zwecks Austausch, Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung;
• zur Vorstellung der Arbeit von innovativen Weltverbesserern, Wohnprojekten,  alternativ lebenden Unternehmen (Biodörfer usw.);
• Seminare für Hilfe zur Selbsthilfe, Weiterbildung und Austausch
• von Gruppen, die neuzeitliche Lebensmodelle ausprobieren wollen.

Zum Tauschbereich:
• Ausprobieren alternativer Konsummodelle, die auf Tausch von Waren und Leistungen basieren.

 

Warum Tauschen?
In der heutigen Welt scheint das Geld im Vordergrund zu stehen bei allen Entscheidungen und Handlungen. Geld regiert die Welt, das ist die Basis unserer Marktwirtschaft und viele Menschen nehmen dies als gegeben hin. Aber es gibt immer mehr, die das nicht so einfach stehen lassen wollen und die nach Alternativen suchen. Das Tauschen ist eine wunderbare Idee, um Ressourcen zu schonen und Dinge effektiver zu nutzen, anstatt sie im Müll landen zu lassen. Es kann unterschiedliche Gründe haben, warum Menschen lieber tauschen anstatt kaufen, meistens tun sie es nicht aus finanziellen Beweggründen heraus, sondern weil sie das alternative Wirtschaften fördern wollen und etwas gegen Verschwendung tun wollen. Ebenso kann der Schutz der Umwelt ausschlaggebend sein, um gebrauchte Dinge zu verschenken, zu tauschen oder miteinander zu nutzen. Tauschen ist ein aktueller neuer Trend, der dazu beitragen kann, dass sich die Erde von ihren Umweltschäden erholt.
 

Wenn man sich in dieses Projekt einbringen möchte gibt es dafür mehrere Möglichkeiten:

mittels ehrenamtlicher Mitarbeit
durch Mitgliedschaft 

durch eine Waren-Spende (für die Tauschbörsen oder die Bücherecke)

oder durch eine Geld-Spende.

 

Konzept und Idee

Lebensquell Duderstadt ist ein Projekt von Uta-Maria Freckmann, entwickelt auf der Grundlage der Ideen von Manuela Schindler. Jeder der innovative Ideen für die Welt mitbringt ist Herzlich Willkommen unsere Räume zu nutzen in 37115 Duderstadt, Apothekenstraße 2, Tel: 05527 - 916 97 23.

Chronik des Lebensquell-Duderstadt - von den Anfängen

Beiträge zu unseren Vernetzungs-Aktivitäten finden Sie hier

Im Lebensquell wird gerade alles umgeräumt, um den Veränderungen die sich im Laufe der letzten Zeit gezeigt haben, gerecht zu werden. Da viele Menschen in den Lebensquell kommen, um sich Beratung zu holen zu den Themen Schöpfungserhalt oder Lebenshilfe Fragen, soll sich dies auch in der (Außen-)Präsentation mehr zeigen, denn es werden hier zu vielerlei Themen Tipps bereit gehalten und bei Bedarf mitgegeben. 

Die Themen gehen über Vermeidung von Plastik und anderem Müll, handgemachte Kosmetik, Reinigungsmittel ohne Chemie, Do-it-Yourself, bis über Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe in aktuellen Lebensfragen. 

Die Seiten „Selbermachen“ und „Gute Nachrichten“ gibt es ja schon lange auf der Homepage,  sie finden regen Anklang und es gibt viele positive Feedbacks. Seitdem meine Praxis für Psychotherapie vor kurzem hier im Haus fertig gestellt wurde, ist mein Fokus auf Einzelarbeit gelegt. Es gibt mittlerweile ehrenamtliche Helferinnen, die unterstützend zur Seite stehen und vor allem den sehr arbeitsintensiven Waren-Tauschraum pflegen, oder bei den Events mithelfen.

 

Wofür steht der Lebensquell und was will er bewirken?

  • Die Begegnungsstätte Lebensquell-Duderstadt soll schöpfungserhaltend wirken und steht für die Bewahrung von Natur und gesunder Umwelt.
  • Der Werte-Erhalt im Alltag steht im Vordergrund, sowie Unterstützung für die Selbsthilfe der Bürger, die Ablösung vorgefertigter Lebensmodelle, durch individuelle Lebensfelder.
  • Im Lebensquell-Duderstadt werden neue Lebens-Entwürfe aufgezeigt, wie man ein gesundes Leben im Einklang mit der Natur und jenseits von Konsumzwängen leben kann, z. B. durch die Vermeidung von Plastik und Müll, oder durch das Kennenlernen alternativer Lebensweisen.
  • Die Eigeninitiative zum Erhalt der Schöpfung soll gefördert werden, es gibt Raum für Lebendigkeit und Miteinander, sowie Ideen, wie man zu mehr Freiheit und Zufriedenheit im Alltag gelangen kann.
  • Die Würde des Menschen soll wieder in den Mittelpunkt gerückt und der Altersarmut vorgebeugt werden, durch Tauschen (großer Waren-Tausch-Raum).
  • Dem einseitigen Angebot der Großkonzerne in den Städten soll mehr Vielfalt und Lebendigkeit entgegengesetzt werden, durch das vielseitige Angebot von Kleinherstellern, zum Teil aus Behinderten-Werkstätten, die ihr Können und ihre Produkte zeigen, dadurch ihre Selbstständigkeit erproben und ihren Selbstwert erhöhen können.
  • Initiativen werden gefördert, die zum Wohl der Umwelt und der Gesundheit aktiv sind und zum Lebensquell passen, auf der Homepage gibt es dazu Reise- und Erfahrungsberichte.  Mehr darüber findet man auf der Seite VISION - Jeder kann sich jederzeit und gern einbringen!

  


Aufbau und Entstehung des Lebensquell-Duderstadt

Das Haus in dem das Projekt entstehen soll

Am 8. Februar 2014 wurde die Idee des Lebensquell geboren, seitdem war ich intensiv dabei, Kunstwarenhändler anzuschreiben, um sie zu bitten, ihre Waren im vorgelegten Laden für Nachhaltigkeit gegen Provision auszustellen. Für beide Seiten soll diese Vereinbarung Vorteile bringen, denn es wird bei jedem einzelnen Händler ein enormer Werbeaufwand betrieben, über Facebook, die Lebensquell-Homepage und Hinweisschilder - wird auf die Herkunft und den Hersteller der Waren hingewiesen. Durch den Vertrauensvorschuss den mir die Händler gewährten, konnte eine Vielfalt von außergewöhnlichen Waren angeboten werden, diese Vorgehensweise unterstützt kleine Manufakturen.

 

Zeitgleich wurde der gesamte Aufbau und jede Warenlieferung auf Facebook gepostet, damit man als Außenstehender mitverfolgen kann, wie der Laden sich langsam füllt und wie die Werbepostings aussehen, die dafür vom Lebensquell ausgehen. Sonst werden die Waren der Kunstwarenhersteller oft bei Etsy angeboten, was mit viel Aufwand, wie Bilder machen, Einstellen und Gebühren zahlen verbunden ist. Wenn bundesweit alternative Läden entstehen, die zum Teil Raum für diese Art Waren anbieten, bekommen Kleinhersteller die Chance sich eine Existenz oder ein zweites Standbein aufzubauen. Ein großer Waren-Tauschraum (40m²) hinter dem Laden, ist für Jedermann geöffnet und bietet die Möglichkeit, Dinge die man nicht mehr braucht gegen Nützliches auszutauschen. 
Manuela Schindler war maßgeblich beteiligt an den Ideen und der Verwirklichung des Projekts Lebensquell-Duderstadt. Sie war es auch, die immer wieder zur Seite stand, wenn es galt Hindernisse zu überwinden, neue Ideen umzusetzen, oder wichtige Veränderungen einzuleiten. 


Aufbau des Ladens für Nachhaltigkeit

02.03.2014 - Vorgehensweise beim Aufbau

 

Während der 8 Wochen dauernden Aufbauphase war ich pausenlos dabei, Kunstwarenhändler und Manufakturen anzuschreiben, die Interesse daran haben könnten ihre Sachen im Lebensquell auszustellen. Das war mit enorm viel Aufwand verbunden, da viele Hersteller schlechte Erfahrungen gemacht hatten mit Kommissionsware, oder ihre Erträge so gering waren, dass sie nicht bereit waren eine Provision für die Auslage und den Verkauf in einem Laden bereit zu stellen. Wenn man sich für den Aufbau eines Ladens mit dem Grundgedanken des alternativen Wirtschaftens entscheidet, sollte man unbedingt großes Durchhaltevermögen haben und darauf gefasst sein, dass bei 100 Anfragen ca. 90 Absagen erteilt werden können. Aber nachdem die ersten Zusagen kamen, ging es dann immer leichter. Da auf Facebook die Ergebnisse täglich gepostet wurden, konnte jeder den Aufbau des Ladens mitverfolgen, was wiederum das Vertrauen stärkte und zum Mitmachen anregte. Facebook ist bei dieser Arbeit unverzichtbar und erleichtert Vieles. Jeder Kunsthandwerker und jede Manufaktur, die sich bereit erklärt hat mitzuwirken, trug dazu bei, dass der Lebensquell-Laden für Nachhaltigkeit immer abwechslungsreicher wurde. Hier einige Beispiele, um zu veranschaulichen wie so ein Aufbau aussehen kann. Die ersten Waren werden angeliefert und machen den Laden immer bunter und interessanter.

Eröffnung am 16. April 2014

16. April 2014 - Eröffnung des Lebensquell-Duderstadt

Eine liebe Freundin war extra von weit her gekommen, um mich  zu unterstützen am Eröffnungstag. Der Eröffnungstag verlief anders als wir es uns vorgestellt hatten, denn die Leute stellten Fragen über Fragen, was denn Lebensquell ist und wie sich dort alles gestaltet. Um Energie zu sparen entschieden wir uns schließlich, einen Informationsabend anzusetzen, um das Konzept des Lebensquell vorzustellen und Fragen zu beantworten. Am besten jedoch ist es, die Angebote ausprobieren, dann versteht man recht schnell worum es geht. Nun gilt es sich intensiv um den Aufbau des Ladens kümmern und eine Struktur zu entwickeln, zu schauen welche Waren angenommen werden und was noch verbessert werden kann. Was im Veranstaltungsportal gelingt und was aussortiert oder überdacht werden muss. Das Angebot im Lebensquell wechselt daher immer mal wieder. 

Hier sieht man das Veranstaltungsportal und wie es sich entwickelt hat. Herzlichen Dank an die Künstlerin Anita Heinicke aus Hamburg, die mit ihren selbst gemalten Bildern erheblich dazu beigetragen hat, dass das Veranstaltungsportal sich in einem gemütlichen Ambiente präsentieren kann:

 

Die Räumlichkeiten -   Hier sieht man die Räumlichkeiten des ursprünglichen Ladenlokals im Urzustand, als ich sie begutachtete und mir überlegte, ob die Idee einer Veranstaltungsplattform, des Ladens für Nachhaltigkeit und Begegnungsstätte hier zu verwirklichen sei: 

Haustechnik und sanitäre Anlagen

20.07.2014 - Planung und Ausführung 

 

Sanierung-Arbeiten für die Seminarküche und sanitäre Anlagen. Die sanitären Anlagen, sowie die Seminarküche mussten vollständig erneuert werden. Heute ging es weiter mit den Stemm-Arbeiten für die Seminarküche. Das ging nicht ganz ohne Lärm und schwere Geräte, der Heizungs-Installateur hatte schnell wieder alles im Griff, wie diese Bilder beweisen:

Das Straßenschild hängt

2.08.2014 - Das Lebensquell-Schild

 

Ein besonderer Tag - Eigentlich hätte es schon länger hängen müssen, aber es gab immer so viel anderes zu tun und anderweitige Aufgaben zu erfüllen, dass es erst jetzt möglich wurde. Gerade noch rechtzeitig zu unserem ersten Event, dem Kunsthandwerkermarkt in der Apothekenstraße. Dieser wurde innerhalb von 3 Monaten von mir organisiert, um das Projekt Lebensquell-Duderstadt bekannt zu machen.

Wie es eben so aussieht, wenn Vorarbeiten und Planung für die Fertigstellung von Räumlichkeiten laufen. Firma Elektro-Service Vogel  und Firma Fliesen Fiedler engagierten sich sehr, um alles zu einem guten Ende zu bringen. Vielen Dank für die ehrenamtliche Arbeit. 

 

Die Ergebnisse der Sanierungs-und Aufbauarbeiten können sich sehen lassen

21.08.2014  -  Ende gut alles gut


Ehrenamtliche Unterstützer beim Aufbau des Lebensquell-Duderstadt

  • Elektro-Vogel aus Westerode hat sich der Elektro-Installationen angenommen;
  • Tobias Fiedler, Fliesenlegermeister hat die Fliesen im Sanitärbereich gelegt;
  • Die Künstlerin Anita Heinicke aus Hamburg, hat uns zur Gestaltung der Wände des Lebensquell einige ihrer Bilder überlassen;
  • Holzapfel Haustechnik aus Obernfeld - hat uns ehrenamtlich geholfen, die haustechnischen Probleme im Lebensquell zu lösen.

 Vielen herzlichen Dank!

 


Sanierung eines Fachwerkbalkens

 

Kurze Heimatgeschichte und Heimatkunde zum Neubau Apothekenstr. 2 im Jahre 1832

 

Das Lebensquell-Haus wurde 1832 erbaut.

 

Es handelt sich um ein ehemaliges Brauhaus, zur damaligen Zeit waren etwa 42% der neu erbauten Häuser in Duderstadt Brauhäuser, mit einem großen Torbogen auf der rechten Seite, um die Pferdekutschen mit den Bierfässern einzulassen. Hopfen und Malz wurde in dieser Region sehr oft angebaut und gleich vor Ort zu Bier gebraut.

Die Funktion des Hauses wurde schon vor vielen Jahren verändert, diverse Umbauten wandelten es im Laufe der Jahre in ein Handelshaus, mit einem Ladenlokal im unteren Stockwerk und Mietswohnungen in den oberen Etagen.

 

Eine Großsanierung von Hermann und Ursula Freckmann in den Jahren 1991 bis 1992 vergrößerte das Ladenlokal auf insgesamt 180m², der ehemalige Innenhof wurde dabei in die Laden-Fläche integriert. Von 1991 bis 2008 befand sich dort ein Spielwarengeschäft, danach ein Einzelhandelsgeschäft mit breitgefächertem Sortiment. Im April 2014 zog der Lebensquell dort ein.  

 

 

Beginn der Arbeiten am 13.08.2018

Die Apothekenstraße wurde im Laufe der Jahrzehnte bei Straßensanierungen (versehentlich) angehoben, ohne zu beachten, dass dabei die Sockel der Häuser teilweise in der Straße versanken. So konnte Spritzwasser in den unteren Balken eindringen, was diesen im Laufe der Zeit zum Faulen brachte, der gemeine Nagekäfer (Anobium punctatum), im Volksmund auch „Holzwurm“ genannt, tat sein Übriges und gab dem Gebälk den Rest. Sanierungszuschüsse werden innerhalb des Stadtkerns seit Jahren nicht mehr bewilligt. Somit wurde eine Genehmigung vom Denkmalschutzamt erwirkt, damit die Sanierungsarbeiten nach Vorgabe beginnen konnten.  

Hier sieht man im zweiten Bild oben, wie marode der unterste Balken des Hauses war, noch sieht man nicht, was sich dort alles drunter verbirgt und wir waren gespannt, was die Öffnung zutage bringt. Links unten sieht man, wie eine Staubschutzwand im Innenraum aufgebaut wird, die Plastik-Plane wird übrigens wieder verwendet für andere Bauprojekte.

 

15. und 16.08.2018 Entkernen und Abstützen 

Die Schaufenster wurden vorsichtig entfernt und es wurde sofort mit massiven Balken abgestützt. Der marode Balken bröselte nur so dahin, wie im ersten Bild links zu sehen, da war gar nichts mehr zu retten, Alles musste raus. Kleine Einführung in die Holz-Werk-Kunde von einem Mitarbeiter der Zimmerei Grobecker, auf meine Frage, warum die Balken eigentlich nicht imprägniert werden: "Diese Stützbalken werden heute bauseits „gestoßen“, so nennt man es, wenn in Streifen geschnittene Holzbretter zusammen geleimt werden." Diese Vorgehensweise ergibt einen natürlichen Holzschutz ohne chemische Mittel, da die Holzwürmer sich dort, bedingt durch die Leimung nicht ansiedeln können. Von außen und für einen Laien ist dies auf den ersten Blick nicht erkennbar, nur eine kleine Rille auf dem Balken weist darauf hin, dass es sich um geleimtes Holz handelt (welches noch formstabiler ist als natürlich gewachsene Balken). 

 

14. und 15.08.2018 Entfernen der maroden Balken

Bilder zum vergrößern bitte anklicken!

Auf den Bildern unten rechts sieht man die isolierende Glaswolle und die dampfabweisende Folie. Die Holzwürmer hatten sich durch die Glaswolle und durch eine isolierende Plastikfolie gefressen, um an den Balken zu gelangen. Allerdings konnten sie nur aktiv werden, wo das Eichenholz bereits geschwächt war durch Feuchtigkeit.

17.08.2018 Endlich Feierabend - sichern der Baustelle

Um die massiven Stütz-Balken einzubauen brauchte es kräftige Männer, diese wurden mit einem Vorschlaghammer und mittels Holzkeilen fest eingeschlagen und in die richtige Position gebracht. 

Zum Feierabend wurde wieder alles ordnungsgemäß gesichert und zugenagelt. Mal schauen, wie es weitergeht.

20. und 21.08.2018 - Jetzt wird Eisen gelegt und eingeschalt...

Alle Arbeiten bei dieser Sanierung waren mit Lärm verbunden, das Betonieren ebenfalls, denn ein Mini-Rüttler kam zum Einsatz, um den Beton vor dem Aushärten ordnungsgemäß zu verdichten. Das hat heute wunderbar (und schnell) geklappt. 

 

22.08.2018 Betonieren des Sockels

Das sieht doch schon ganz gut aus...

Fachgerechte Prüfung und Ausführung der Sockelsanierung, sowie das Ausbessern der Gefache klappte prima. Innen wurde ebenfalls alles wieder hergestellt und die verdunkelnde Staubschutzwand kam heute endlich weg - die Sonne ging wieder auf im Lebensquell und es wurde wieder hell. Jetzt wird nur noch gestrichen, dann ist alles fertig gestellt.

... und am Abend wieder alles zugenagelt. Für die einzelnen Bauabschnitte braucht es immer einen Fachmann: Zimmermänner für das rausnehmen der Balken und für die Abstützung, Maurer für die Eisen-Bewährung, einen Tischler für die Verschalung - und einen Fachmann/eine Fachfrau, der/die diese ganzen Fachleute einteilen kann :). Das ist scheinbar dabei die größte Herausforderung, die Koordination der Facharbeiter, die schließlich auch andere Baustellen haben und möglichst rechtzeitig hier sein mussten, damit die aufeinander folgenden Termine sich nicht endlos verschieben. Bisher klappte das relativ gut, mit "nur" 2 Tagen Verspätung als geplant.

03.09.2018 Wiedereinsetzen der Schaufenster

12.09.2018 Endspurt der Handwerker

Nach dem 2 wöchigen trocknen des Betonfundaments, wurden heute die Stützbalken vom Zimmermann entfernt und die Schaufenster wieder eingesetzt. Die Hauptarbeit ist geleistet, jetzt werden nur noch Ausbesserung- und Malerarbeiten innen und außen vorgenommen, damit wieder Alles schön aussieht.

 

Das hat prima geklappt, ohne große Überraschungen oder unliebsame Verzögerungen. Alle Handwerker arbeiteten im vorgesehenen Zeit-Takt und Hand in Hand. Große Erleichterung bei mir, dass die Lärmbelästigung jetzt bald ein Ende haben wird und im Lebensquell wieder Ordnung geschaffen werden kann.

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