Aktivierung und Umgang mit demenziellen Erkrankungen

Bei einem Programm zur Vorbeugung demenzieller Erkrankungen geht es darum, die SeniorInnen mithilfe der Begleitung zu aktivieren und zu motivieren. Dies geschieht bei uns durch Gedächtnistraining, Gleichgewichts-und Bewegungsübungen, sowie seelsorgerische Gespräche, die auch wenn gewünscht eine spirituelle Komponente enthalten können. Wir unterstützen bei allen Aufgaben des täglichen Lebens, kochen und backen gemeinsam, fahren mit den SeniorInnen zum Arzt, begleiten beim Gang zu Ämtern, oder helfen beim Ausfüllen von Anträgen. Unterstützung im Haushalt, innerhalb eines aktivierenden Modus, ist ebenso möglich. Es geht darum, die SeniorInnen so lange wie möglich aktiv am Leben teilhaben zu lassen und sie dort zu stärken, wo es nötig ist. Welche Formen der Begleitung Sie vorrangig nutzen möchten entscheiden Sie, ggfs. gemeinsam mit Ihren angehörigen Pflegepersonen.  

 

Was sind Aktivierungsmaßnahmen?

Wir bieten u.a. Gedächtnistraining an, um demenziellen Erkrankungen vorzubeugen. Im Bereich Alltagshilfe für SeniorInnen wird die Aktivierung als Mittel zur mentalen Anregung, Belebung und Motivation eingesetzt. Auch Menschen die schon demenziell erkrankt sind, können über eine Aktivierung angesprochen und besser erreicht werden. Nicht selten werden so verloren geglaubte Erinnerungen und Fähigkeiten wieder entdeckt, die Lebensqualität verbessert sich und die Demenz wird erträglicher. Die 10-Minuten-Aktivierung ist die Kurzform einer Aktivierung, um auch demente Menschen mit zeitlich begrenzter Aufnahmefähigkeit zu erreichen.

 

Hinweise zu Aktivierungen im Alter  

(Zitat aus einer Studie der Friedrich August Universität Erlangen) Forscher entwickelten eine medikamentenfreie Demenztherapie. Durch ein spezielles Programm aus Bewegung, mentalen Aktivitäten und praktischem, täglichem Training kann der Ausbruch einer Demenz langfristig verzögert werden – ohne dass Medikamente erforderlich sind. Wissenschaftler haben eine Therapie für Demenzkranke entwickelt und ein Jahr lang mit Bewohnern bayerischer Pflegeheime getestet. Demenz kann viele verschiedene Ursachen haben. Zu den Symptomen gehören Verwirrung, Gedächtnisverlust sowie Sprach- und Verständnisprobleme. Darüber hinaus verfügt die MAKS-Therapie über eine „spirituelle Komponente“, die unter anderem existentielle Fragen rund um das Alter berücksichtigt. Nach zwölf Monaten waren die geistigen und alltagspraktischen Fähigkeiten der Probanden immer noch stabil. Im Vergleich zeigte die Vergleichsgruppe eine abnehmende Tendenz der geistigen und körperlichen Aktivitäten. (Zitatende)

 

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