Duftendes Rosenwasser - selbst gemacht

Hinweis vorab:

Wie immer gilt - bei all unseren Rezepten und Experimenten - sie ersetzen NIEMALS den Gang zum Arzt. Bei anhaltenden körperlichen und psychischen Beschwerden sollte fachmännische Hilfe eingeholt werden!

Zur Zeit duften die Rosen im Garten ganz herrlich und es liegt nahe, ihren Duft einzufangen und zu Rosenwasser zu verarbeiten. Ich habe in meinem Garten eine Damaszener-Rose angepflanzt die intensiv duftet und aus der traditionell Rosenöle und Wasser hergestellt werden. Es ist aber möglich, mit jeder Duftrose aus dem Garten solch ein Rosenwasser herzustellen, oder in der Natur nach Wildrosen zu suchen. Es empfiehlt sich, einfach mal zu experimentieren, denn es ist ganz einfach!

 

Zutaten:

2 Liter destilliertes Wasser oder Mineralwasser nach Wahl (möglichst kein Leitungswasser, das wird zu schnell schlecht und ist zu hart)

ca. 300 Gramm Rosenblüten am besten am frühen Morgen gepflückt (man kann das Rezept auch halbieren oder vierteln, wenn man weniger Blüten hat). 

Zubereitung:

Die Hälfte von 150 Gramm Blütenblättern (entspricht ca. 300g Rosenblüten),  in ein Edelstahl- oder Glas-Gefäss legen. Wasser erhitzen bis es kocht, das heiße Wasser über die Blüten gießen, ca. 3 Stunden abkühlen lassen und abseihen. Das Rosenwasser noch einmal erhitzen, über die restlichen Blütenblätter gießen und ca. 6 Stunden ziehen lassen (oder über Nacht stehen lassen). Wieder abseihen und in Glasflaschen abfüllen - wenn es länger haltbar sein soll, noch einmal erhitzen und noch heiß in Flaschen abfüllen. FERTIG!  

Über Rosenwasser

Haltbarkeit: Heiß abgefüllt in Flaschen hält sich das Rosenwasser etwa ein Jahr lang. Für die längere Haltbarkeit ist es hilfreich einen kleinen Bergkristall einzulegen (wirkt klärend). So hält sich das angebrochene Rosenwasser im Kühlschrank lange und bildet eine gute Basis für Kosmetik oder andere Leckereien beim Kochen. 

Wirkungen: Die Rose ist eine Heilpflanze mit allen guten Eigenschaften der Natur, besonders die Damaszener- Rose (rosa damaszena) hat noch alle ursprünglichen Heilkräfte in sich bewahrt, denn sie ist nicht überzüchtet. Sie blüht einmalig, ohne zu remontieren aber dann überreich. Die Rose steht in Verbindung mit dem Herzen und den weiblichen Unterleibsorganen und hat eine stärkende Wirkung. Sie beruhigt und klärt und hat noch viele andere gute Eigenschaften, denn sie enthält wertvolle Inhaltstoffe, die der Gesundheit dienlich sind (siehe hier). Schon Theophrastus Paracelsus und Hildegard von Bingen nutzten die Blütenblätter als Aufgüsse aus Rosenblüten, innerlich als Tee, Getränk oder als äußerliche Auflage - können sie z.B. bei Ängsten, zur Herzberuhigung, zur Blutreinigung oder äußerlich bei Hautproblemen angewendet werden.

 

Verwendung

Das Rosenwasser kann man am Morgen oder Abend benutzen als Gesichtstonikum (Gesichtswasser), zum klären und zum beruhigen der Haut.  Zur Beruhigung für gereizte oder müde Augen eignet sich ein aufgelegter Wattebausch hervorragend. Ein erfrischendes Getränk mit Rosenwasser und Holunderblütensirup: Etwas Holunderblütensirup und etwas Rosenwasser in ein Glas schütten und mit kühlem Mineralwasser aufgießen - schmeckt herrlich erfrischend und ist ein guter alkoholfreier Sekt-Ersatz. Auch Süßspeisen wie Pudding oder Milchreis kann man damit veredeln, ebenso gibt es Saucen einen besonderen Touch, einfach einmal experimentieren damit.

Hier ein paar Bilder aus unserem SHOP - handgefertigte Waren von Kleinherstellern und aus Behindertenwerkstätten 

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Kommentare: 2
  • #1

    Irene (Dienstag, 13 März 2018 21:52)

    Hallo, bin ganz erstaunt, dass 150g nur "ca. die Hälfte von 300g"sind. Ist das mathematisch erklärbar?

  • #2

    Uta-Maria (Mittwoch, 14 März 2018 08:40)

    Hallo Irene,
    mathematisch nicht, aber rechtschreibtechnisch. Es fehlte das Wort "Rosenblüten", 300 g Rosenblüten ergeben etwa die Hälfte, also ca. 150g Rosenblätter.

    Der Fehler wurde korrigiert und ich hoffe jetzt ist es verständlich.

    Herzliche Grüße Uta-Maria