Calendula Hautöl selber herstellen

Hinweis vorab:

Wie immer gilt - bei all unseren Rezepten und Experimenten - sie ersetzen NIEMALS den Gang zum Arzt. Bei anhaltenden körperlichen und psychischen Beschwerden sollte fachmännische Hilfe eingeholt werden!

 

Anleitungen für heilendes Calendula-Öl

Dieses Hautöl ist sehr pflegend und beugt Hautunreinheiten und Entzündungen vor, man kann es in zwei Varianten zubereiten. Calendula ist eine altbewährte Heilpflanze, die mittlerweile auch schon von der Schulmedizin entdeckt wurde. "Calendula officinalis" ist ein Wunderwerk der Natur, astringierend, entzündungshemmend, heilend. Ringelblume ist die allgemeine Bezeichnung, sie stehen in vielen Gärten und sind weit verbreitet, es gibt sie in gefüllt und halb gefüllt und in den Farben orange bis gelb. Wenn man sie pflückt oder zwischen den Fingern zerreibt, bekommt man leicht klebrige Finger. Diese Blume blüht in vielen Gärten, weil sie so unkompliziert und schön ist, denn sie sämt sich immer wieder aus. Wer eine Möglichkeit hat, kann die Calendula ganz einfach im Blumenkasten auf dem Balkon oder im Garten aussähen. Wer dies nicht kann oder möchte, kann sie hier getrocknet kaufen. Auf einem Mückenstich zerrieben, wirkt sie sofort beruhigend und stillt den Juckreiz. Als Öl-Auszug für Körper und Gesicht eine echte Wohltat.  Ich nutze dieses Öl auch als Haarkur, indem ich es auf die Haare auftrage, in die Kopfhaut einmassiere und eine Nacht lang einziehen lasse (Handtuch auf das Kopfkissen legen). Haare und Kopfhaut lieben das. Ein Tee aus Calendula Blüten wirkt beruhigend und entzündungshemmend.  

Erste Variante (auf kaltem Wege)

1. Calendula Officinalis Blüten oder Samenstände sammeln und in der Sonne oder auf der Fensterbank trocknen.

2. Dann mit dem Lieblingsöl (Olivenöl, Sonnenblumenöl, Nussöl...) in ein Glas füllen (ca. 100g Blüten auf 0,7 Liter Öl) bis die Blüten locker darin schwimmen und mit einem Tuch, Gazé, oder Netz (hier Kartoffelsack-Netz) abdecken, damit der Inhalt noch "atmen" kann während des Extraktionsvorganges. Das Glas in die Sonne stellen (es sollte nicht reinregnen).

3. Es dauert ca. zwei Wochen bis das Öl eine orangene Farbe annimmt, oder intensiver in der Färbung wird (je nach Blütenfarbe). Wenn die Blüten auf den Boden gesunken sind kann man das Öl verwenden.

4. Öl zur Verwendung durch ein Sieb gießen und abfüllen, die Blüten mit ein wenig Öl im Schraubglas belassen, man kann noch einen Ansatz damit machen wenn man möchte (im Winter sind ja oft keine neuen Blüten in Sicht).

Zweite Variante (auf heißem Wege) 

1. Calendula Officinalis Blüten oder ausgeblühte Samenstände sammeln und in der Sonne oder auf der Fensterbank trocknen lassen. 

 

2. Dann in einem Topf Öl nach Wahl erhitzen (Kokosöl, Sonnenblumenöl, Arganöl, Nussöl, Olivenöl etc.), 100g getrocknete Blüten in 0,7 Liter heißem Öl ziehen lassen (das Öl sollte nicht zu heiß werden und spritzen). Die Blüten über Nacht im Öl stehen und durchziehen lassen.


3. Das Öl am nächsten Tag durch ein sauberes Tuch abseihen und die Blüten vom Öl trennen. Dann das fertige Calendula-Öl in Glasgefäße abfüllen.  

 

Hier ein paar Bilder aus unserem SHOP - handgefertigte Waren von Kleinherstellern und aus Behindertenwerkstätten 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0